28.3.07

Bergtundra - Streifzüge in die Einsamkeit

Wiesenburg Verlag: 372 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-939518-32-7, März 2007

>Im hohen Norden Europas berührt die Wildnis noch den Rand des Kontinents, und die Pfade verlieren sich im Nirgendwo:

Dies ist ein Buch für Menschen, die sich fortträumen wollen.

„Glitzernde Schneeschmelzbäche, gleißende Restschneefelder, und auf den trockenen Eskern flimmert die Hitze über dem Stein.“

Selten wohl ist die lebendige Gegenwart einer urtümlichen Landschaft so in den Worten aufgehoben und zur Sprache gebracht worden wie hier.

Und wie nebenbei wird in eingestreuten, scharfgeschliffenen Reflexionen der schöne Schein hochgestylter Outdoorerlebniswelten zerrissen, der Mythos eines „uralten Lebens im Einklang mit der Natur“ seziert und in seiner burlesken Tragikomik bloßgelegt ...

Es ist eine Hommage an die karge Weite, an die Freiheit jenseits der Zivilisation, poetisch, zynisch, detailgenau.

„Die Autorin entführt“ – wie die FAZ es in der Rezension eines früheren Buches beschreibt – „ihre Leser in eine Gegenwelt jenseits der Vorgärten und Einkaufszentren, in eine Welt von urwüchsigem Leben.<

1.3.02

Brook-Tagebuch


Manuscriptum: 128 Seiten, 12,5 x 21,5 cm, gebunden, ISBN 3933497825, 2002

>Selten und ein Glücksfall, daß Natursensibilität, Beobachtungsgabe und Sprachvermögen so beieinander sind, daß "Eindrücke" mitteilbar werden.

Bei Godela Unseld ist dies der Fall, und sie hat eines der schönsten literarischen Naturbücher der letzten Jahrzehnte geschrieben.

"Schauplatz" im Wortsinne ist ein kleines Stück Land in Norddeutschland, im Brook, also dem Moor, gelegen, das die Autorin zu verschiedensten Jahres- und Tageszeiten, in wechselnden Stimmungen und Beleuchtungen besucht hat.

Das was da "wirkte", ist hier Literatur geworden.


Dietmut Klärner in der FAZ schreibt: "Es gibt nur wenige Bücher, die sich auf ein solch genaues Protokoll einer Landschaft jenseits überbordender Methodologie verstehen wie Godela Unselds Tagebuch.“<

1.7.01

Wegerich und Schlangenhaut - Vom wilden Leben in den Städten


Suhrkamp Verlag: Suhrkamp taschenbuch 3152, 140 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-518-39652-0, Nov. 2000

>Natur ist nicht nur dort, wo es grün ist. Wilde Lebensformen findet man auch im Sand der Wüste, im Fels der Berge - und in den Städten.

Wegerich und Zymbelkraut, Getreidemotten, Silberfischchen, Frösche und Kaninchen, Bussarde und Mauersegler, Krähen oder Füchse...

In ihren Geschichten folgt Godela Unseld den Spuren der wilden, unbeschnittenen Natur und erzählt von der Stadt, wie sie zum Ort der wilden Lebensformen und wilden Lebewesen wird.


Und die FAZ spricht von "poetischen Miniaturen".<